Herrenstaffel auf Platz 3 beim Sieg von Schweden

Event-Datum: 
Sonntag, 16 Dezember, 2018
Mit der besten Schießleistung im Starterfeld sicherte sich Schweden den Sieg vor Norwegen und Deutschland.
 
Ein Auf und Ab der Gefühle bot die deutsche Herrenstaffel ihren Fans beim ersten Staffelrennen in diesem Winter.
 
Startläufer Simon Schempp
Simon Schempp übernimmt die für ihn relativ ungewohnte Rolle des Startläufers in der deutschen Mannschaft. In der ersten Laufrunde des im mit 26 Staffel besetzten Starterfeldes kommt das Feld noch geschlossen zum ersten Schießen. Hier benötigt Simon zwei Nachlader und kommt mit 24,3 sek. Rückstand als 24. in die nächste Laufrunde. In Führung der Italiener Thomas Bormolini vor dem Schweden Peppe Femling und dem Norweger Lars Helge Birkeland.
Das 2. Schießen, Stehendanschlag, bringt den fehlerfreien Benjamin Weger in Führung, dicht gefolgt von Norwegen, Italien und der Schweiz. Simon Schempp trifft auch alle Scheiben kann sich mit einem Rückstand von 29,8 sek. auf Platz 9 vorarbeiten.
 
Den ersten Wechsel führen die Schweizer durch, 25,9 sek. dahinter die Italiener, 30,5 sek. liegen die Norweger hinter dem Führenden. Simon Schempp wechselt als Achter mit einem Rückstand von 36,9 sek. auf Johannes Kühn.
 
Simons Kommentar: „Startläufer ist ein Platz in den ich mich erst noch reinfinden muss. Bin mit meiner Laufleistung nicht ganz zufrieden, bin den Liegendanschlag zu langsam angegangen.“
 
Johannes Kühn bekommt „Nähmaschine“ in die Beine
Die Liegendschießeinlage absolviert Johannes Kühn ohne Fehler und liegt auf Platz 6 nur noch 18,4 sek. hinter dem führenden Italienern Lukas Hofer, ein Nachlader, und dem Schweizer Jeremy Finello der keinen Nachlader benötigt.
Auf der Strecke schafft es Hofer den Schweizer zu distanzieren und kommt mit ca. 10 sek. Vorsprung zum Stehendschießen. Trotz 2 Nachladern bleibt Kukas Hofer in Führung, dahinter jetzt mit einem Nachlader Simon Eder aus Österreich (8,7 sek.). Auf Platz 3 die USA mit Sean Doherty (10,7 sek.).
Johannes Kühn trifft die ersten Scheiben, muss nach 3 Nachladern noch in die Strafrunde und kommt mit einem Rückstand von 1 Minute auf Platz 14 liegend wieder in die Laufrunde.
 
Der zweite Wechsel wird von den Italienern angeführt, hier übernimmt Dominik Windisch mit einem Vorsprung von 8 sek. vor dem Schweden Torstein Stenersen, Sloweniens Klemen Bauer (9 sek.) und Österreichs Dominik Landertinger (10,5 sek.). Johannes Kühn wechselt mit einem Rückstand von 1 Minute auf Platz 14 liegend auf Arnd Peiffer.
Johannes Kühn: „Habe die Nähmaschine in die Beine bekommen. Je länger ich gestanden bin desto mehr habe ich gewackelt. Habe zwar versucht durchzuamten, hat aber nichts genutzt.“
 
Arnd Peiffers starker Auftritt
Während Italien weiterhin das Feld anführt versucht Arnd Peiffer auf der Strecke Zeit gutzumachen.
Das fünfte Schießen, liegend, absolvieren die vorderen Mannschaften alle fehlerfrei. Auch Arnd Peiffer schließt sich dieser Serie an und kommt mit 54 sek. Rückstand auf Platz 11 zur nächsten Laufrunde.
Italien liegt weiterhin in Führung, gefolgt von einem Quartett aus Norwegen, Österreich, Slowenien und Schweden die so zusammen auch zum sechsten Schießen, stehend, kommen.
Dominik Windisch leiste sich einen Nachlader und muss den fehlerfreien Schweden Torstein Stenersen mit 2 sek. Vorsprung ziehen lassen. Ebenfalls mit einem Nachlader liegt Klemen Bauer (SLO) mit 10 sek. hinter Stenersen.
Arnd Peifer putzt alle Scheiben weg und kommt mit 50 sek. Rückstand jetzt schon auf Platz 9 liegend zu seiner letzten Laufrunde.
Dominik Windisch kann auf der Strecke den Schweden überholen und als Erster den letzten Wechsel auf Thierry Chenal vollziehen, die Schweden mit Sebastian Samuelsson jedoch nur 0,7 sek. dahinter. Auf Plätzen folgen Sloweniens Mitja Drinovec (12,3 sek.), Norwegens Vetle Christiansen (15,7 sek.) und der Österreicher Felix Leitner (20,2 sek.).
Arnd Peiffer wechselt mit einem Rückstand von 38,2 sek. auf Platz 7 liegend auf Benedikt Doll. Die deutsche Staffel ist plötzlich wieder mit im vorderen Feld!
Arnd Peiffer: „Habe vor dem ersten Schießen konsequent am Diopter gedreht!“
 
Benedikt Doll behält die Nerven
Auf der Strecke haben sich zwei Tandempaare gebildet, angeführt von Schweden und Italien, gefolgt von Norwegen und Slowenien.
 
Das vorletzte Schießen, liegend, absolviert der Schwede Sebastian Samuelsson fehlerfrei während sein direkter Verfolger Thierry Chenal einen Nachlader benötigt, mit 16,8 sek. Rückstand jedoch Zweiter bleibt. Der Norweger Vetle Christiansen benötigt einen Nachlader, der Slowene Mitja Drinovec sogar deren drei, fällt dadurch zurück.
Benedikt Doll ist sicher am Schießstand, räumt alle Scheiben ab, und kommt als Vierter mit einem Rückstand von 43,2 sek. in die nächste Runde.
Auf der Strecke bleibt Samuelsson weiter in Führung, gefolgt von Vetle Christiansen (Nor), Thierry Chenal (ITA) und Benedikt Doll.
 
Das letzte Schießen gestaltet Samuelsson spannend, benötigt 2 Nachlader, kommt aber trotzdem als Erster auf die letzte Laufstrecke da auch die direkten Verfolger sich mit Nachladern beschäftigen müssen, außer Norwegens Vetle Christiansen der fehlerfrei bleibt und damit seiner Mannschaft Platz zwei sichert. Auch Benedikt Doll benötigt einen Nachlader, kommt als Dritter wieder auf die Strecke, lässt sich diesen Platz bis ins Ziel nicht mehr nehmen. Auf den Plätzen folgen Österreich, Russland und Italien, die lange Zeit in Führung lagen.   RaHo
geschrieben: 17. Dezember 2018 - 11:33 ; letzte Änderung: 19. April 2024 - 13:15