Jeanmonnot triumphiert bei der Verfolgung in Soldier Hollow

Event-Datum: 
Sonntag, 10 März, 2024
Lou Jeanmonnot aus Frankreich machte heute Morgen den entscheidenden Schritt, der den Sieg auf den letzten 100 Metern der 10-km-Verfolgung der Frauen in Soldier Hollow sicherte, und setzte sich mit einem Sieg in 26:51,7 vor der Italienerin Lisa Vittozzi durch. Nachdem Jeanmonnot und Vittozzi beim letzten Stehendschießen alle Scheiben geschossen hatten, machten sie sich im Abstand von einem Meter auf den Weg zur letzten Runde. Vittozzi gab über weite Strecken der Runde das Tempo vor, bis die aufstrebende französische Starfrau auf den letzten 100 Metern ihre italienische Konkurrentin im Sprint hinter sich ließ und sich ihren dritten Karrieresieg und zweiten Saisonsieg sicherte.
 
Ähnlich wie der Verfolgungssieg in Östersund
Jeanmonnot nannte ihren Sieg „wirklich cool … Es war ein gutes Rennen für mich.“ Das knappe Finish spiegelte ihren vorherigen Verfolgungssieg wider, bei dem sie Franziska Preuss zu Beginn der Saison in Östersund im Sprint um 0,3 Sekunden überholte, und kommentierte: „Ich mag Zielsprints!“
Vittozzi wurde mit einer Strafe wie die Siegerin Zweite und hatte einen Rückstand von 0,4 Sekunden. Jeanmonnots Teamkollegin Julia Simon, die das rote Trikot der Verfolgungsjagd trug, wurde mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 1:01 Dritte. Simon bleibt im Kampf um den Titel in der Weltcup-Verfolgungswertung Erster, 26 Punkte vor Vittozzi.
 
Die Norwegerin Karoline Offigstad Knotten belegte mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 1:09,1 den vierten Platz. Die Schweizerin Lena Haecki-Gross, ebenfalls mit zwei Fehlern, wurde mit 1:14,9 Rückstand Fünfte. Die Estin Tuuli Tomingas stellte mit Platz sechs ihre persönliche Bestleistung ein, mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 1:24,7.
 
Sonnige, schnelle Strecke
Der Verfolgungstag in Utah begann kälter und überwiegend sonnig, die Strecken waren viel schneller und fester als im Sprint. Justine Braisaz-Bouchet ging ins erste Liegendschießen und schoss langsam fehlerfrei; Ingrid Landmark Tandrevold, Jeanmonnot und Vittozzi waren gleichauf, gewannen jedoch keine Zeit gegenüber der Sprintsiegerin.
Der Abstand von fast 15 Sekunden zwischen Braisaz-Bouchet und ihren beiden ärgsten Konkurrentinnen blieb bis zum zweiten Liegendschießen gleich. Die Führende verfehlte zwei Schüsse, öffnete die Tür für Tandrevold und Jeanmonnot und ließ nach einem 5:5 einen Vorsprung von 1:2 auf sich. Braisaz-Bouchet hatte vor dem Stehendschießen einen Rückstand von 45 Sekunden.
 
Führungswechsel beim ersten Stehendschießen
Beim ersten Stehendanschlag wurden die Karten neu gemischt: Die Trägerin des Gelben Trikots verfehlte drei Scheiben, Jeanmonnot eine und Braisaz-Bouchet deren zwei, sodass die fehlerlose Vittozzi nur 5 Sekunden hinter Jeanmonnot zurück auf die Strecke ging. Braisaz-Bouchet lag als Dritte 45 Sekunden hinter der Spitze.
 
Showdown im letzten Schießen
Jeanmonnot und Vittozzi kamen Schulter an Schulter zur letzten Einlage des Tages, bei der die junge Französin die fünf Ziele einen Hauch schneller als die Italienerin abräumte und somit eine spannende Schlussrunde einläutete. Simon schob sich trotz einer Strafrunde auf den dritten Platz nach vorn.
An der Spitze übernahm Vittozzi ausgangs des Stadions die Führung und über weite Teile der letzten 2 km die Pace. Doch auf der letzten kleinen Brücke vor dem Ziel zog Jeanmonnot noch einmal an und sicherte sich nach einem packenden Sprint hauchdünn den Sieg. Knapp über eine Minute dahinter lief Simon auf Rang drei ein.   Quelle: www.biathlonworld.com/de
 
Die deutschen Platzierungen:
Platz 13, Selina Grotian, zwe Strafrunde, Rückstand 2:03,4 Min.
Platz 14, Janina Hettich-Walz, zwei Strafrunden, Rückstand 2:04,5 Min.
Platz 16, Vanessa Voigt, eine Strafrunde, Rückstand 2:42,1 Min.
Platz 38, Julia Kink, drei Strafrunden, Rückstand 4:08,4 Min.
geschrieben: 11. März 2024 - 15:53